Vitaris News Service LED statt Fluoreszenz – Zukunftsweisende Beleuchtung in Laboren

LED statt Fluoreszenz – Zukunftsweisende Beleuchtung in Laboren

Geschrieben von Patrik Betschon • Publiziert am 16. Juni 2025

Fluoreszierende Leuchtstofflampen waren jahrzehntelang die Standardlösung für die Innenbeleuchtung in Laborgeräten wie biologischen Sicherheitswerkbänken und Klimakammern. Doch ihr Quecksilbergehalt, die begrenzte Lebensdauer und eine vergleichsweise schlechte Energieeffizienz machen sie heute zu einer auslaufenden Technologie. Der Wechsel zu LED-Beleuchtung ist nicht nur gesetzlich vorgegeben, sondern auch aus technischer, wirtschaftlicher und ergonomischer Sicht klar zu empfehlen. Dieser Beitrag beleuchtet die regulatorischen Hintergründe, die Marktsituation in der Schweiz sowie zentrale Aspekte der Umrüstung und Nutzung aus Sicht der Anwendungspraxis.

Gesetzliche Vorgaben

Die Schweiz hat die einschlägigen Regelungen der EU, insbesondere die Vorgaben RoHS-Richtlinie 2011/65/EU (Restriction of Hazardous Substances) übernommen und in der Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung (ChemRRV) national umgesetzt. Seit dem 24. Februar 2023 dürfen keine Kompaktleuchtstofflampen (CFL mit Stecksockel) und seit dem 24. August 2023 keine linearen T5- und T8-Leuchtstoffröhren mehr neu in die Schweiz eingeführt oder verkauft werden. Erlaubt ist nur noch der Betrieb bestehender Installationen sowie der Abverkauf von Lagerbeständen.

Für Laboranwender bedeutet das: Ein Ersatz im Schadensfall ist kaum mehr planbar und eine rechtzeitige Umrüstung sollte proaktiv angegangen werden.

Verfügbarkeit und Planungssicherheit

Die Produktion herkömmlicher Leuchtstofflampen wurde europaweit eingestellt. Hersteller wie Philips/Signify oder Osram/LEDVANCE haben sich aus diesem Segment zurückgezogen. Nur Speziallampen, wie etwa UV-C-Desinfektionsröhren, bleiben vorübergehend verfügbar. Eine dauerhafte Ersatzversorgung für klassische weiße Leuchtmittel ist nicht mehr gegeben. Bestehende Lagerbestände reichen bestenfalls für einige Monate.

Ein Versagen einer Röhre führt im schlimmsten Fall zu einem unplanbaren Stillstand der Sicherheitswerkbank. Gerade in sensiblen Laborumgebungen, in denen Qualität und Zeit eine kritische Rolle spielen, stellen solche Ausfälle ein vermeidbares Risiko dar. Die Umrüstung auf LED-Technologie schafft hier Sicherheit.

(Hinweis: Für bestimmte Anwendungen, in denen es bisher keine LED-Alternative gibt, gelten Übergangsfristen. Ein Beispiel sind UV-C-Desinfektionslampen in Sicherheitswerkbänken: Diese fallen unter “besonderer Zweck” und dürfen noch einige Jahre verwendet und nachproduziert werden. Allerdings betreffen solche Ausnahmen nicht die normalen Weißlicht-Leuchtstoffröhren für Beleuchtungszwecke.)

Nachhaltige Umrüstungslösungen

Grundsätzlich stehen zwei Optionen zur Verfügung:

LED-Retrofit-Röhren können als kostengünstige Plug-and-Play-Lösung eingesetzt werden. Sie bringen jedoch funktionale Einschränkungen mit sich, insbesondere bei Dimmbarkeit, Lichtverteilung und Gerätekompatibilität. Sie sind keine nachhaltige Langzeitlösung.

Herstellerspezifische LED-Umrüstsätze sind technisch, sicherheitstechnisch und ergonomisch die klare Empfehlung. Diese Sets sind exakt auf das Gerät abgestimmt und sorgen für eine homogene Lichtverteilung und betriebssichere Integration. VITARIS bietet hierfür LED-Sets mit 3 Jahren Garantie an. Die Umrüstung selbst ist in weniger als zwei Stunden abgeschlossen und verursacht nur minimale Ausfallzeit – bei geplanter Umsetzung praktisch ohne Relevanz.

Energieeffizienz konkret: Beispiel Mars 1200

Am Beispiel der Labogene ScanLaf Mars 1200 zeigt sich der Effekt deutlich: Der Energieverbrauch sinkt durch den Wechsel von Fluoreszenz auf LED von etwa 112 Watt auf 92 Watt. Das entspricht rund 20 % Energieeinsparung bei gleicher oder besserer Lichtqualität. In Anbetracht der langen Betriebsdauer vieler Werkbänke ist dieser Effekt ökonomisch und ökologisch relevant.

Nutzerkomfort und Ergonomie

Neben technischen Vorteilen profitieren auch die Nutzer spürbar: LED-Beleuchtung bietet eine angenehmere Lichttemperatur, frei von der flimmernden Oszillation typischer Leuchtstoffröhren. Dies wirkt sich positiv auf Konzentration, Wohlbefinden und langfristig auch auf die Augengesundheit aus – gerade in Arbeitsumgebungen mit hoher visueller Beanspruchung.

Betriebs- und Prozesssicherheit

Im Laborbetrieb ist Planbarkeit entscheidend. Ein ungeplanter Ausfall einer Beleuchtungseinheit führt nicht nur zu Sicherheitsrisiken, sondern auch zu Unterbrechungen im Prozessfluss. Die Bevorratung von Leuchtstoffröhren ist mittelfristig keine Lösung mehr. Durch eine frühzeitige Umrüstung auf LED schaffen Sie betrieblich klare Verhältnisse – ohne Notfall-Ersatzbeschaffung oder temporären Stillstand.

Ein weiterer entscheidender Vorteil: Ein geplanter Komplettwechsel inklusive Vorschaltgerät kann in der Regel innerhalb von zwei Stunden umgesetzt werden. Dadurch bleibt die Standzeit der betroffenen Sicherheitswerkbank minimal – selbst bei einem umfassenden Umbau. So sichern Sie nicht nur die technische Zukunftsfähigkeit Ihrer Geräte, sondern auch die nahtlose Fortführung Ihrer Laborprozesse.

Fazit

Die Zukunft der Laborbeleuchtung liegt eindeutig in der LED-Technologie: energieeffizient, langlebig und anwenderfreundlich. Eine frühzeitige Umrüstung ist nicht nur betriebswirtschaftlich sinnvoll sondern ist auch aus sicherheitstechnisch Gründen empfehlenswert.

VITARIS bietet für Labogene – Sicherheitswerkbänke speziell entwickelte LED-Umrüstsätze des Herstellers an. Diese Kits sind vollständig abgestimmt, gewährleisten eine optimale Lichtqualität und lassen sich mit minimalem Betriebsunterbruch installieren.

Wer heute umrüstet, schafft klare technische und regulatorische Verhältnisse, reduziert Energiekosten und schützt die Prozesssicherheit im Labor.

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Autor

Patrik Betschon

Nach seinem erfolgreichen Abschluss als Eidg. Dipl. Ing. Biotechnologe HTL im Jahr 1998 sammelte Patrik Betschon mehrere Jahre Erfahrung in der MedTech-Branche, bevor er 2004 zu VITARIS wechselte. Seine Karriere begann dort als Account Manager, bevor er 2009 ins Produktmanagement wechselte und die Position des Senior Product Managers übernahm. 2022 wurde er zum Head of Product Management ernannt. Seit 2023 verantwortet er gemeinsam mit Dawn Ray und Daniel Broglie als Mitglied der Geschäftsleitung die strategische und operative Führung von VITARIS.

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